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Caslano und Magliaso
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Caslano ist eine politische Gemeinde im Kreis Magliasina im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.
Das Dorf liegt auf 275 m ü. M. am Luganersee, nahe der Mündung der Magliasina und 3 km östlich der Station Ponte Tresa TI der Linie Ponte Tresa-Lugano. Ihr Gebiet ragt als Halbinsel in den Luganersee, höchster Punkt der Halbinsel ist der Monte Caslano mit einer Höhe von 526 m ü. M. Das Gemeindegebiet umfasst das rechtsufrige Mündungsgebiet des Flusses Magliasina, der alte Kern am Seeufer lehnt sich an den Monte Caslano (oder Sassalto) an.
Das Dorf wurde 1126 als Castellano erstmal erwähnt. Nach der Überlieferung auf einer römischen Befestigung entstanden, auf deren Existenz der alte, bis ins 18. Jahrhundert verwendete Ortsnamen Castellano und die kompakte Struktur des einst befestigten Ortskerns hinweisen. Zur Gem. gehören die Weiler Magliasina und Torrazza. Letzterer wurde nach erbitterten Kämpfen mit der Gemeinde Lavena Ponte Tresa im zwischen den eidgenössischen Orten und dem Herzogtum Mailand 1604 geschlossenen Vertrag von Varese endgültig das Dorf zugesprochen.
Magliaso ist eine politische Gemeinde im Kreis Magliasina im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.
Das Dorf liegt auf 287 m ü. M. am rechten Ufer des Luganersees, 5 km südwestlich von Lugano und 2,5 km nördlich der Station Ponte Tresa TI der Linie Ponte Tresa-Lugano.
Magliaso wird erstmals 769 als Maliacis erwähnt. In 854 wurde es als de vico Maliaci erwähnt.
Während der Langobarden-Ära besass das Kloster San Pietro in Ciel d’Oro in Pavia eine Farm in Magliaso. Der Ursprung der alten Kirche von Sankt Quirico (1033 erwähnt) und die Burg San Giorgio ist nicht bekannt. Es war die Heimat für fast zwei Jahrzehnte (1098–1117) für den schismatischen Bischof von Como, Landolfo Carcano, der von Kaiser Heinrich IV. (HRR) gegen Papst Gregor VII. Bischof ernannt wurde. Das Schloss wurde 1117 von Como und dem Schicksal von Landolfo belagert und erobert, ist unsicher (möglicherweise deportiert oder ermordet). Dies führte zu einem zehnjährigen Krieg zwischen Como und Mailand.
Das romanische Fresko auf dem Südturm stammt aus der gleichen Zeit und ist eines der wenigen weltlichen romanischen Werke in der Schweiz. Im 13. Jahrhundert ging die Burg in den Besitz eines Zweiges der Rusca-Familie von Como über. Carlo Corrado Beroldingen, Kanzler der Knechtschaft von Lugano, erwarb die souveräne Rechte über dem Dorf im Jahre 1668. Er hatte die Pfarrkirche gebaut und ersetzt die verfallenden Ruinen des Schlosses mit einem kunstvollen Palast.
Es gab früher viele isolierte Bauernhöfe und Mühlen entlang des Bewässerungskanals, was typisch für die vorindustrielle Wirtschaft ist. Die Gemeinde erlebte eine starke Migration in die Lombardei, Südamerika und durch den Zweiten Weltkrieg in die Zentralschweiz. Die immer mageren Besitzungen von Vicinia wurden im Jahre 1863 verkauft. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden grosse Schwaden des Tales und entlang des Sees mit neuen, vorwiegend Wohngebieten abgedeckt. Während der Dienstleistungssektor die wichtigste Industrie in Magliaso ist, ist die touristische Infrastruktur bescheiden geblieben. Die Landschaft wird von dem See dominiert, und in einem Gebiet am Fusse des Berges wurde ein Golfplatz gebaut.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auf Grund des Gesetzes zur Bekämpfung der Heimatlosigkeit eine jenische Familie eingebürgert.